Die besonders im Kindesalter anzutreffenden Mittelohr-Ergüsse führen zu Mittelohr-Entzündungen und diese wiederum zu erheblicher Hörminderung. Bleiben sie über einen längeren Zeitraum bestehen, kommt es regelmäßig zu Sprachentwicklungsverzögerungen mit Konsequenzen für den Alltag bis hin zu schulischen Problemen. Hieraus ergibt sich die enorme Bedeutung einer Abklärung des Hörvermögens bei entsprechenden Hinweisen. Wir sind deshalb bei unseren kleinen Patienten immer besonders bemüht, in einer angenehmen und entspannten Atmosphäre die notwendige Behandlung gemeinsam mit den Eltern zu planen und zu vermitteln.
Nach ausführlicher Untersuchung beginnen wir die Behandlung in der Regel mit medikamentösen schulmedizinischen und homöopathischen Behandlungsmethoden. Dieses wird in üblicherweise für einen Zeitraum von 2-3 Monaten durchgeführt. Häufig erreichen wir hiermit eine Heilung.
Ist dies nicht der Fall kann auch eine operative Therapie notwendig werden. Bei Kindern sind dies am häufigsten die Entfernung der Polypen, der Gaumenmandeln oder die operative Behandlung der Mittelohr-Ergüsse (Einlage von Paukenröhrchen). Eine Operation sollte jedoch nur bei zwingender Notwendigkeit erfolgen und das letzte Mittel sein, wenn die rein konservativen (medikamentösen) Maßnahmen nicht ausreichen, um den gewünschten Erfolg zu gewährleisten.
Die Entfernung der Polypen und die Paukenröhrcheneinlage ist in der Regel ein ambulanter schmerzarmer Eingriff. Die Voruntersuchung findet 2 Tage vor dem Eingriff im Krankenhaus statt. Am Operationstag sollte man alle Vorbereitungen zuhause in Ruhe durchführen und rechtzeitig ohne Hektik zur Klinik fahren. Je ruhiger der Ablauf, desto leichter ist es für Ihr Kind. Die Nachbeobachtungszeit in der Tagesklinik beträgt ca. 5 Stunden nach der Operation. Bei Problemen ist in der Klinik auch nachts jederzeit ein HNO-Arzt erreichbar. Am Folgetag kommen Sie zu uns in die Praxis zur Kontrolle.
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